Medienmitteilung Swissstaffing

Flexible Arbeit und soziale Absicherung sind kein Widerspruch

Digitalisierung verändert die Arbeitswelt fundamental. Flexible Arbeits- und Anstellungsver­hältnisse greifen immer mehr um sich und werfen soziale Fragen auf, welche die Politik und Sozialpartner beschäftigen. Die Herausforderungen lassen sich mit gezielten Massnahmen meistern. Das ist für die Schweizer Wirtschaft von zentraler Bedeutung, weil mit Flexwork ein erheblicher Teil der zusätzlich benötigten Erwerbstätigen sichergestellt werden kann. Im White Paper «Flexwork und soziale Absicherung» hat swissstaffing, der Verband der Schweizer Personaldienstleister, die soziale Absicherung flexibel arbeitender Menschen, sogenannter Flexworker, in unterschiedlichen Arbeitsformen untersucht. Dabei erweist sich Temporärarbeit sozialpolitisch als beispielhaft.

Flexwork – Temporärarbeit als Vorreiter bei der sozialen Absicherung

Ein Vergleich bezüglich sozialer Absicherung in verschiedenen Erwerbssituationen zeigt: In der Arbeitsform Temporärarbeit sind Flexworker im Fall von Krankheit, Unfall, Arbeitslosigkeit und Alter sehr gut abgesichert. Und in Sachen Weiterbildung sind Temporärarbeitende oft sogar besser bedient als Festangestellte. «Mit der Temporärarbeit kennt die Schweiz eine Arbeitsform, die Flexibilität und soziale Absicherung schon lange verbindet», erklärt Myra Fischer-Rosinger, Direktorin von swissstaffing. Komplexe Arbeitsmarktregulierung und das Fehlen einer einfachen digitalen Unterschrift schrecken Online-Plattformen aber ab, Arbeitgeberverantwortung zu übernehmen. «Darum dürfen Regulierungen für flexible Arbeitsformen nicht noch komplexer werden. So kann sich Flexwork zu einer zukunftsweisenden Arbeitsform entwickeln, die soziale Sicherheit und Flexibilität online und offline verbindet und die Schweizer Wirtschaftskraft festigt.»

Flexwork – oft und gern gehegter Wunsch aller Altersgruppen

Auf der Basis einer Umfrage unter 4000 Temporärarbeitenden untersuchte swissstaffing die Motive von Flexworkern. Die Ergebnisse belegen: «Junge, unabhängige Arbeitnehmende entscheiden sich besonders häufig bewusst für flexible Arbeit. Mit einem Anteil von mindestens 31 Prozent ist jedoch das Bedürfnis, flexibel zu arbeiten, in allen Altersgruppen weit verbreitet», erläutert Marius Osterfeld, Ökonom von swissstaffing. Ihre häufigsten Motive sind eine bessere Work-Life-Balance (44%) und berufliche Abwechslung (39%). Die übrigen Temporärarbeitenden nutzen die flexible Erwerbsform, um sich auf dem Arbeitsmarkt neu zu orientieren und als Brücke in eine Festanstellung. Finanziell unterstützt werden sie dabei vom paritätischen Weiterbildungs­fonds temptraining.

Was der Arbeitsmarkt für die Zukunft braucht, ist eine Kultur, die flexibles Arbeiten und den dynamischen Wechsel zwischen verschiedenen Erwerbsformen akzeptiert. Und es benötigt ein soziales Sicherungssystem, das Erwerbstätige unabhängig von ihrer Beschäftigungsform gegen die grundlegenden Risiken schützt und die lebenslange Aus- und Weiter­bildung fördert. Für Temporärarbeitende wurde ein solches Systeme schon entwickelt.

Das vollständige White Paper «Flexwork und soziale Absicherung» steht zum Download zur Verfügung unter www.swissstaffing.ch/whitepaper.

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an:

Myra Fischer-Rosinger, DirektorinTel: 044 388 95 40myra.fischer-rosinger@swissstaffing.ch Marius Osterfeld, Ökonom Tel: 044 388 95 70 / 079 930 45 25marius.osterfeld@swissstaffing.chBlandina Werren, Leiterin KommunikationTel: 044 388 95 35blandina.werren@swissstaffing.ch   www.swissstaffing.ch