warum nicht-monetäre belohnungen einen grossen einfluss auf die mitarbeitermotivation haben. 

Jeder Mensch ist einzigartig und hat individuelle Bedürfnisse und Präferenzen, was die Verbesserung der Arbeitsmoral und der Arbeitszufriedenheit angeht. Dieses Verständnis ist entscheidend, um Ihre Mitarbeiterangebote so zu gestalten, dass Ihr Team effektiv motiviert wird. Nicht-monetäre Anreize spielen dabei oft eine wichtige Rolle und überwiegen häufig herkömmliche Lohnerhöhungen und Geldprämien. 

In diesem Artikel wird untersucht, warum nicht-monetäre Vorteile eine wichtige Rolle bei der Steigerung der Mitarbeitermotivation und der allgemeinen Mitarbeiterbindung spielen können.

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Im Laufe des letzten Jahrhunderts sind verschiedene Theorien entstanden, die untersuchen, wie die Motivation des Einzelnen sein Handeln sowohl am Arbeitsplatz als auch im Leben beeinflusst. Eine der bekanntesten ist natürlich Maslows Hierarchie der Bedürfnisse, die besagt, dass Menschen sich erst dann selbst verwirklichen können, wenn sie eine Reihe von Bedürfnissen erfüllt haben – angefangen bei den grundlegenden physiologischen Bedürfnissen über Sicherheit und soziale Zugehörigkeit bis hin zu Selbstachtung.

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Diese Bedürfnisse spiegeln den Wunsch eines Menschen wider, zu wachsen und sich zu verbessern, mit anderen in Verbindung zu treten und Kontrolle über seine Entscheidungen zu haben.

Der moderne Arbeitsplatz erfordert einen modernen Ansatz

In der modernen Arbeitswelt haben jedoch andere Theorien an Bedeutung gewonnen, die einen besser auf die heutigen Fachkräfte zugeschnittenen Einblick in ihre Motivationsfaktoren bieten. Eine dieser Theorien ist die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan(SDT) , die davon ausgeht, dass alle Menschen drei universelle psychologische Bedürfnisse haben: Kompetenz, Verbundenheit und Autonomie. Diese Bedürfnisse spiegeln den Wunsch eines Menschen wider, sich weiterzuentwickeln und zu verbessern, mit anderen in Kontakt zu treten und Kontrolle über seine Entscheidungen zu haben.

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Der Einfluss nicht-monetärer Vergünstigungen 

Insbesondere nicht-monetäre Vorteile können eine wichtige Rolle bei der Erfüllung des Bedürfnisses nach Verbundenheit spielen, da sie das Zugehörigkeitsgefühl und die Verbundenheit im beruflichen Umfeld fördern. Durch ein Mitarbeitervergünstigungsprogramm, das persönliche Anerkennung, Komfort am Arbeitsplatz, Wellness-Initiativen sowie soziale und teambildende Aktivitäten umfasst, können Unternehmen eine unterstützende Atmosphäre schaffen, in der sich die Mitarbeiter geschätzt und als Teil einer Arbeitsgemeinschaft fühlen, was wiederum das Engagement und die allgemeine Arbeitszufriedenheit erhöht.

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Eine kürzlich von McKinsey & Company durchgeführte Umfrage unterstreicht diesen Punkt und zeigt, dass über die Hälfte der Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz verlassen haben, ein Gefühl der Zugehörigkeit vermissten. Darüber hinaus gaben fast 46 % an, dass ihre Entscheidung, zu kündigen, durch den Wunsch beeinflusst wurde, mit Kollegen zusammenzuarbeiten, die sich gegenseitig vertrauen und für einander sorgen.

 

Das Bedürfnis nach Kompetenz und Autonomie kann auch durch nicht-monetäre Anreize am Arbeitsplatz effektiv erfüllt werden. Das Angebot von Karrierechancen, abteilungsübergreifenden Projekten, Mentorenprogrammen und Jobrotation fördert die Entwicklung von Fähigkeiten und das persönliche Wachstum. Darüber hinaus ermöglichen flexible Arbeitsmodelle – wie flexible Arbeitszeiten, Remote-Arbeit und komprimierte Arbeitswochen – den Mitarbeitern, ihre Arbeitszeit selbst zu gestalten, was ihr Gefühl von Autonomie und ihre Work-Life-Balance weiter verbessert.

Intrinsische vs. extrinsische Motivation

Ähnlich wie Deci und Ryan in ihrer Selbstbestimmungstheorie (SDT) hebt Daniel Pink in seiner Arbeit zum Thema Motivation den Unterschied zwischen intrinsischen und extrinsischen Belohnungen hervor. Extrinsische Belohnungen wie Boni oder Gehaltserhöhungen können bei einfachen, routinemässigen Aufgaben wirksam sein, fördern jedoch oft weder Kreativität noch langfristiges Engagement. Im Gegensatz dazu sorgen intrinsische Belohnungen, die aus Autonomie, Meisterschaft und Sinnhaftigkeit resultieren, für eine tiefere Motivation.

Pink argumentiert, dass Menschen eher erfolgreich sind, wenn sie sich für ihre Arbeit verantwortlich fühlen (Autonomie), herausgefordert werden, sich zu verbessern (Meisterschaft), und glauben, dass ihre Bemühungen einen sinnvollen Beitrag leisten (Sinn), was eng mit den Prinzipien der SDT übereinstimmt. Eine übermässige Abhängigkeit von extrinsischen Anreizen kann die intrinsische Motivation untergraben und zu geringerer Zufriedenheit und Leistung führen, insbesondere bei komplexen, kreativen Tätigkeiten.

Work-Life-Balance genauso wichtig wie das Gehalt

Unser aktueller Workmonitor bestätigt diese modernen Theorien und zeigt, dass die Work-Life-Balance für qualifizierte Fachkräfte mittlerweile genauso wichtig ist wie das Gehalt. 93 % geben an, dass sie für sie oberste Priorität hat – weit vor allen anderen Faktoren. Darüber hinaus halten 72 % der Befragten Weiterbildung und Entwicklung für wichtig für ihren aktuellen und zukünftigen Arbeitsplatz.

In der heutigen, sich schnell verändernden Arbeitswelt ist es offensichtlich, dass Mitarbeitermotivation weit über die finanzielle Vergütung hinausgeht. Wettbewerbsfähige Gehälter bleiben zwar wichtig, aber nicht-monetäre Anreize werden immer wichtiger, um die tieferen psychologischen Bedürfnisse der Mitarbeiter nach Zugehörigkeit, persönlichem Wachstum und Autonomie zu erfüllen. Durch die Betonung nicht-finanzieller Belohnungen wie Karriereentwicklungsprogramme, flexible Arbeitsmodelle und Initiativen, die das Gemeinschaftsgefühl fördern, können Unternehmen engagiertere, loyalere und produktivere Mitarbeiter gewinnen. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein umfassender Ansatz, der sowohl finanzielle als auch nicht-finanzielle Anreize integriert, entscheidend ist, um die langfristige Mitarbeiterzufriedenheit und den Erfolg des Unternehmens zu steigern.

Wichtigste Erkenntnisse

• Mitarbeiter schätzen Belohnungen, die über die traditionelle finanzielle Vergütung hinausgehen.

• Nicht-monetäre Vorteile können einen grossen Einfluss auf die Motivation und Arbeitszufriedenheit haben.

• Über die Hälfte der Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz verlassen haben, gaben mangelnde Zugehörigkeit als Hauptgrund an.

• Work-Life-Balance hat oberste Priorität und ist genauso wichtig wie das Gehalt

• Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen finanziellen Belohnungen und nicht monetären Vergünstigungen ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.

Möchten Sie erfahren, wie Ihre Mitarbeiter Ihr aktuelles Programm für nicht monetäre Leistungen bewerten, und ihre Verbesserungsvorschläge kennenlernen?

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Über den Autor
anita reller
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Anita Reller

Operational Director

Anita Reller arbeitet seit 2006 für Randstad und bringt ein breites Wissen an HR-Lösungen aus operativer und strategischer Sicht mit. Heute ist sie Operational Director von Randstad Large Account Onsite, leitet multinationale Kunden in den Bereichen Life Science, Logistik, FMCG und Industrie und führt ein grosses Account-Team. Anita möchte Unternehmen, die HR-Lösungen auslagern und implementieren möchten, einen Mehrwert bieten, indem sie sie bei der Umsetzung von Veränderungen unterstützt.

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