Niemand konnte vorhersehen, welch massive Belastung die globale Pandemie für die Arbeitsplätze rund um den Globus darstellen würde. Innerhalb weniger Monate wurden Millionen von Arbeitnehmern entweder gekündigt oder bis auf Weiteres beurlaubt, Dutzende von Millionen von Arbeitnehmern waren gezwungen, auf Telearbeit umzustellen, und andere wurden als unentbehrliche Arbeitskräfte eingestuft, die mit der Ungewissheit konfrontiert waren, während einer globalen Pandemie zu arbeiten.

Die gute Nachricht ist, dass laut unserem Workmonitor-Bericht 2021 78 % der Arbeitskräfte weltweit bereit sind, an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Außerdem glauben 7 von 10 befragten Arbeitnehmern, dass ihre Arbeitgeber sie während der Pandemie unterstützt haben.

Dennoch sind die Arbeitnehmer immer noch verunsichert, wie die Zukunft der Arbeit aussehen wird. Diese Angst der Arbeitnehmer kann zu geringerer Arbeitszufriedenheit, geringerer Produktivität und erhöhtem Burnout führen.

Eine kürzlich durchgeführte weltweite Studie zeigt, dass Arbeitgeber diese Art von Ängsten durch klare Kommunikation abbauen können. Von den befragten Arbeitnehmern gaben jedoch 40 % an, dass ihr Arbeitgeber keine klare Vision für den Arbeitsplatz nach der Pandemie kommuniziert hat. Ein Grund für diesen Mangel an Kommunikation ist, dass einige Arbeitgeber noch unsicher sind, welches Arbeitsmodell sie übernehmen wollen.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arbeitsmodelle, um Ihnen bei der Planung eines Arbeitsplatzes nach einer Pandemie zu helfen und festzustellen, welches dieser Modelle für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist.

Was sind Arbeitsmodelle?

Grundsätzlich beschreibt ein Arbeitsmodell, wie ein Unternehmen tagtäglich funktioniert und wie die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter aussehen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen unterschiedliche Arbeitsmodelle für verschiedene Abteilungen haben. So kann ein Unternehmen beispielsweise ein Remote-Arbeitsmodell für sein Vertriebsteam haben, aber ein Vor-Ort-Arbeitsmodell für seine Personalabteilung beibehalten.

Jahrzehntelang war das Standard-Arbeitsmodell eine Fünf-Tage-Woche, in der die meisten Beschäftigten vor Ort arbeiteten. Dank des technologischen Fortschritts konnten viele Arbeitnehmer jedoch schon vor der Pandemie von zu Hause aus arbeiten. Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass 40 % der US-amerikanischen Unternehmen zumindest einige Formen der Telearbeit anbieten, und Experten sagten voraus, dass mindestens die Hälfte der Arbeitnehmer im Vereinigten Königreich noch vor der Pandemie mit der Telearbeit beginnen würde.

3 Hauptarbeitsmodelle

Während die Entwicklung der Telearbeit langsam an Fahrt aufnahm, zwang die weltweite Pandemie selbst zögerliche Unternehmen dazu, die Telearbeit zu verwirklichen. Jetzt, da die Auswirkungen von COVID-19 allmählich abklingen, stehen viele Unternehmen rund um den Globus vor drei praktikablen Arbeitsmodellen, darunter:

1.                  Arbeitsmodell vor Ort

Man and women having a conversation
Man and women having a conversation

Ein komplettes Vor-Ort-Arbeitsmodell ist ein Modell, bei dem alle Mitarbeiter an jedem Arbeitstag an ihrem zugewiesenen Arbeitsplatz arbeiten. In extremen Fällen, z. B. bei einem kranken Kind oder schlechten Witterungsbedingungen, kann jedoch auch Fernarbeit möglich sein. Trotz dieser eingeschränkten Flexibilität muss der Großteil der Aufgaben des Arbeitnehmers vor Ort erledigt werden.

In der Regel wird von diesen Arbeitnehmern erwartet, dass sie zu bestimmten, vom Arbeitgeber festgelegten Zeiten zur Arbeit erscheinen. Einige Unternehmen bieten heute jedoch eine größere Flexibilität bei den Arbeitszeiten an, indem sie Optionen wie Teilzeitarbeit und komprimierte Schichten anbieten.

Profis:

Das Modell der Arbeit vor Ort bietet zahlreiche Vorteile, wie z. B:

  • Kommunikation in Echtzeit:

Obwohl die Kommunikationstechnologie in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht hat, ist der persönliche Kontakt immer noch schwer zu ersetzen. Obwohl 86 % der Berufstätigen es vorziehen, Kunden per E-Mail zu kontaktieren, zeigen Studien, dass die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht 34 Mal effektiver ist. Sie ermöglicht außerdem eine sofortige Entscheidungsfindung, was die Produktivität steigern kann.

  • verbesserte Zusammenarbeit

Selbst mit der besten Software für virtuelle Meetings kann die Zusammenarbeit schwierig sein, wenn sie nicht persönlich stattfindet. Studien legen nahe, dass 93 % der effektiven Kommunikation auf nonverbalen Hinweisen beruht. Diese Hinweise können bei virtuellen Meetings leicht übersehen werden. Wenn Ihr Team an einem Ort zusammenkommt, können Sie außerdem sofort Ideen sammeln, Probleme sofort lösen und Genehmigungen in Echtzeit erteilen.

  • höheres Niveau der Online-Sicherheit

Vor-Ort-Arbeitsmodelle gewährleisten auch ein höheres Maß an Online-Sicherheit. Da alle Mitarbeiter denselben Server nutzen, kann das Unternehmen die Sicherheit aller Daten kontrollieren. Dieser Faktor ist besonders wichtig für Unternehmen, die hochsensible Daten speichern, wie z. B. eine Krankenkasse, die vertrauliche medizinische Daten ihrer Kunden speichert.

Nachteile:

Die Beibehaltung einer kompletten Belegschaft vor Ort birgt auch einige Nachteile, wie z. B:

  • kleinerer Stellenpool

Bei einem reinen Vor-Ort-Arbeitsmodell kann Ihr Unternehmen nur Mitarbeiter einstellen, die in Ihrem Gebiet wohnen oder bereit sind, dorthin zu ziehen. Wenn Ihr Unternehmen seinen Hauptsitz in einer Großstadt hat, spielt dieser Faktor möglicherweise keine Rolle. Für ein Unternehmen, das in einer ländlichen Gegend angesiedelt ist, kann die ausschließliche Beschäftigung vor Ort jedoch den Talentpool und das Potenzial zum Aufbau einer vielfältigen Belegschaft erheblich einschränken.

  • wachsende Sicherheitsbedenken:

Auch wenn die Auswirkungen von COVID-19 allmählich abklingen, sind die Arbeitnehmer immer noch besorgt, wenn sie auf Vollzeitbasis an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Tatsächlich zeigen Studien, dass mehr als jeder zweite Arbeitnehmer über eine COVID-Exposition am Arbeitsplatz besorgt ist. Um diese Arbeitnehmer wieder an den Arbeitsplatz zu locken, müssen die Arbeitgeber in verstärkte Sicherheitsmaßnahmen investieren, z. B. in obligatorische Krankheitstage, COVID-19-Tests und Schutzausrüstung für die Arbeitnehmer, wie Handschuhe und Gesichtsmasken.

  • unwillige Arbeitnehmer

Viele Arbeitnehmer, insbesondere diejenigen, die während der Pandemie zur Remote-Arbeit gezwungen waren, zögern, an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren, zumindest auf Vollzeitbasis. Die Realität ist, dass viele Arbeitnehmer die Flexibilität der Fernarbeit schätzen und dass sie dadurch ein besseres Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben erreichen können. Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab sogar, dass mehr als jeder vierte befragte Arbeitnehmer einen Arbeitsplatzwechsel in Erwägung ziehen würde, wenn er gezwungen wäre, wieder in Vollzeit vor Ort zu arbeiten.

Wann ist das Modell der Vor-Ort-Arbeit die richtige Wahl?

Viele Unternehmen haben keine andere Wahl, als ein Vor-Ort-Arbeitsmodell beizubehalten. Für einige Unternehmen verbietet es sogar die Natur der Arbeit, Fernarbeit überhaupt in Betracht zu ziehen. So müssen beispielsweise in Krankenhäusern sowohl Ärzte als auch Krankenschwestern in Vollzeit vor Ort arbeiten, Bauunternehmen benötigen ihre Arbeiter jeden Tag auf der Baustelle, und in der Industrie müssen die Arbeiter und Maschinenbediener in den Werkshallen bleiben.

Neue Unternehmen und solche, die sich in einer Wachstumsphase befinden, benötigen möglicherweise das höhere Maß an Zusammenarbeit, das ein Arbeitsmodell vor Ort bietet. Für Arbeitgeber ist es wichtig, ihre Bedürfnisse und Ziele zu bewerten und festzustellen, ob und welche Aufgaben per Fernzugriff erledigt werden können oder ob ein Vor-Ort-Arbeitsmodell erforderlich ist.

2.            Fernarbeitsmodell

Heimarbeit
Heimarbeit

Ein echtes Fernarbeitsmodell ist eines, bei dem alle Mitarbeiter von einem entfernten Standort aus arbeiten. In der Regel gibt es keinen primären Arbeitsplatz oder ein Büro, aber einige Unternehmen haben einen Standort, den sie für Mitarbeiterschulungen und Meetings nutzen.

In den meisten Fällen haben Arbeitnehmer die Möglichkeit, von jedem beliebigen Ort aus zu arbeiten, z. B. von zu Hause aus, in einem Café in der Nähe, in einem gemeinsam genutzten Arbeitsbereich oder unterwegs. Einige Unternehmen verlangen jedoch von ihren Mitarbeitern, dass sie von einem bestimmten Ort aus arbeiten, z. B. von einem Heimbüro.

Während sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf die Zeit nach der Pandemie vorbereiten, sind viele geteilter Meinung über die Effektivität der Vollzeit-Remote-Arbeit. Für diese Unternehmen ist es wichtig, die Vor- und Nachteile dieser Art von Arbeitsmodell zu untersuchen, wenn sie entscheiden, welche Optionen für sie die richtigen sind.

Profis:

Die Vorteile eines Fernarbeitsmodells sind unter anderem:

  • globaler Talentpool

Unternehmen, die in ein komplettes Fernarbeitsmodell investieren, können Mitarbeiter von jedem Ort der Welt aus einstellen. Dieser Faktor ist besonders vorteilhaft für Arbeitgeber, die Schwierigkeiten haben, qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten, und kann es den Unternehmen ermöglichen, eine vielfältige Belegschaft aufzubauen.

  • verbesserte Work-Life-Balance

Einige Unternehmen, die ein Fernarbeitsmodell anwenden, verlangen von ihren Mitarbeitern, dass sie während eines bestimmten Zeitrahmens anwesend sind. So müssen beispielsweise Kundendienstmitarbeiter, die per Fernzugriff arbeiten, in der Regel zu bestimmten Zeiten erreichbar sein. Andere Arbeitgeber hingegen bieten ihren Fernarbeitern mehr Flexibilität, solange sie für geplante Besprechungen zur Verfügung stehen und eine prompte Kommunikation pflegen.

Das ist eine gute Nachricht für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Laut unserem Bericht "Employer Brand Research 2021" hält jeder vierte Arbeitnehmer Flexibilität am Arbeitsplatz für eine ideale Arbeitsform. Dieser Faktor kann Arbeitgebern einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, wenn es darum geht, Spitzenkräfte zu rekrutieren.

  • keine Pendelzeiten

Einer der größten Vorteile für Arbeitnehmer, die von zu Hause aus arbeiten, ist der Wegfall der Pendelzeit, wodurch sie sowohl Zeit als auch Geld sparen können. Der Wegfall der Pendelzeit kann auch für den Arbeitgeber von Vorteil sein, da unerwartete Abwesenheiten, Verspätungen und Schließungen aufgrund schlechter Wetterbedingungen reduziert werden.

Nachteile:

Zu den Nachteilen dieser Art von Arbeitsmodell gehören:

  • größere Sicherheitsrisiken

Bei der Verwaltung von Außendienstmitarbeitern kann die Sicherheit Ihrer Online-Daten einem größeren Risiko ausgesetzt sein. Da Außendienstmitarbeiter von jedem beliebigen Ort aus arbeiten können, auch in Cafés und Hotelzimmern, kann man davon ausgehen, dass sie nicht immer mit einem sicheren Netzwerk verbunden sind. Ohne die richtigen Sicherheitsmaßnahmen könnte dies Ihr Unternehmen in die Gefahr einer Datenpanne bringen.

  • Ablenkungen zu Hause

Als COVID-19 auftrat, waren viele Arbeitnehmer gezwungen, mit wenig Zeit und Ressourcen ein Behelfsbüro zu Hause einzurichten. Unternehmen, die ein dauerhaftes Fernarbeitsmodell in Erwägung ziehen, müssen ihre Mitarbeiter jedoch dazu ermutigen, einen eigenen Arbeitsbereich sowohl zu Hause als auch unterwegs einzurichten. Laut unserer Randstad Workmonitor-Studie glauben 14 % der Remote-Mitarbeiter, dass die mit der Remote-Arbeit verbundenen Ablenkungen ihre Produktivität beeinträchtigen.

  • Unternehmenskultur

36 % der Führungskräfte sind der Meinung, dass Telearbeit der Unternehmenskultur geschadet hat. Die beste Möglichkeit für Arbeitgeber, dieses Problem zu bekämpfen, besteht darin, in eine starke Kommunikationsplattform zu investieren, die es ihnen ermöglicht, mit ihren mobilen Mitarbeitern in Verbindung zu bleiben. Darüber hinaus müssen Arbeitgeber proaktive Maßnahmen ergreifen, um Verbindungen zu fördern und ihre Unternehmenskultur zu erhalten.

Wann ist das Modell der Fernarbeit die richtige Wahl?

Einer kürzlich durchgeführten Studie zufolge arbeiten nur 16 % aller Unternehmen weltweit mit einem vollständigen Fernarbeitsmodell. Der Grund für diese geringe Zahl ist, dass die Einführung eines vollständigen Fernarbeitsmodells für die meisten Unternehmen nicht ideal ist.

Wenn jedoch die Art der Arbeit für Ihre Mitarbeiter aus der Ferne erledigt werden kann und Ihr Unternehmen eine starke Kommunikationsplattform für die Zusammenarbeit aufgebaut hat, könnte diese Art von Arbeitsmodell Ihr Unternehmen in die Lage versetzen, wettbewerbsfähig zu bleiben und auf einen unsicheren Arbeitsplatz nach der Pandemie vorbereitet zu sein.

3.               hybrides Arbeitsmodell

Büroarbeit
Büroarbeit

Die gute Nachricht ist, dass sich Arbeitgeber nicht auf ein reines Vor-Ort- oder Fernarbeitsmodell festlegen müssen. Sie können das Beste aus beiden Welten haben, indem sie ein hybrides Arbeitsmodell einführen. Wie der Name schon sagt, beinhaltet diese Art von Arbeitsplan sowohl einen Teil der Arbeit vor Ort als auch einen Teil der Arbeit aus der Ferne.

Hybride Arbeitsmodelle funktionieren auf eine von zwei Arten. Das erste Modell des hybriden Arbeitsplatzes ermöglicht es den Beschäftigten, an einigen Tagen von zu Hause aus zu arbeiten, während sie an anderen Tagen an ihren Arbeitsplatz kommen. So kann ein hybrider Arbeitnehmer beispielsweise zwei Tage von zu Hause aus und drei Tage im Büro arbeiten.

Das zweite hybride Arbeitsmodell ermöglicht es einigen Mitarbeitern, aus der Ferne zu arbeiten, während andere Arbeitnehmer weiterhin vor Ort arbeiten müssen. Dies ist eine gängige Option für Unternehmen, bei denen nur einige Aufgaben aus der Ferne erledigt werden können. Eine gemeinnützige Organisation kann zum Beispiel verlangen, dass die Sachbearbeiter weiterhin vor Ort arbeiten, damit sie sich mit den Kunden treffen können, während die Finanz- oder Marketingteams von zu Hause aus arbeiten können.

Profis:

Ein hybrides Arbeitsmodell hat mehrere Vorteile, wie zum Beispiel:

  • erhöhte Produktivität

Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass 34 % der befragten Arbeitgeber eine Produktivitätssteigerung feststellen konnten, wenn Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten. Die Möglichkeit, zumindest einen Teil der Arbeitswoche von zu Hause aus zu arbeiten, gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, aus der Ferne zu arbeiten, ohne sich ablenken zu lassen, und gleichzeitig Zeit zu haben, mit ihren Teams zusammenzuarbeiten, wenn sie vor Ort arbeiten.

  • verbesserte Arbeitszufriedenheit

Unsere Untersuchungen zeigen, dass Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz wünschen, der ihnen ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben ermöglicht. Weitere Untersuchungen zeigen, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer einen hybriden Arbeitsplatz als das ideale Arbeitsmodell ansieht. Das Angebot eines hybriden Arbeitsplatzes kann die Arbeitszufriedenheit Ihrer Mitarbeiter deutlich erhöhen, was wiederum die Produktivität steigern, die Fluktuation senken und die Arbeitsmoral verbessern kann.

  • hochwertige Talente anzuziehen

Die Beibehaltung eines hybriden Arbeitsmodells kann Ihren Talentpool um Arbeitnehmer erweitern, die möglicherweise bereit sind, einen längeren Arbeitsweg in Kauf zu nehmen, wenn sie nur ein paar Tage pro Woche ins Büro müssen. Die Option der Telearbeit kann Ihrem Unternehmen auch dabei helfen, Spitzenkandidaten anzuziehen, die eine größere Flexibilität am Arbeitsplatz wünschen.

Nachteile:

Obwohl die Vorteile groß sind, hat das Hybridmodell auch einige Nachteile, wie zum Beispiel:

  • Kommunikationslücke

Eine der größten Herausforderungen eines hybriden Modells besteht darin, sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf derselben Seite stehen. Wenn einige Mitarbeiter aus der Ferne und andere vor Ort arbeiten, kann es schwierig sein, einen reibungslosen Kommunikationsfluss zwischen allen Mitarbeitern zu gewährleisten. Tatsächlich können sich Remote-Mitarbeiter isoliert fühlen, wenn sie nicht über alle arbeitsbezogenen Angelegenheiten auf dem Laufenden gehalten werden.

  • digitaler Burnout

In einer kürzlich von Monster durchgeführten Studie wurde festgestellt, dass 69 % der Telearbeiter mit Burnout zu kämpfen haben. Schon vor dem Ausbruch der Pandemie verbrachten viele Arbeitnehmer mehr als 7 Stunden pro Tag online. Diese Art von Burnout kann zwar auch im Büro auftreten, aber der Hauptteil der Aufgaben eines Telearbeiters findet online statt. Wenn man dann noch die Anzahl der virtuellen Besprechungen und Teamzusammenarbeitssitzungen hinzurechnet, die Remote-Mitarbeiter täglich abwickeln, kann man sich leicht vorstellen, wie schnell ein Burnout eintreten kann.

  • neue Arbeitsplatzgestaltung

Wenn Ihr Unternehmen nicht schon vor der Pandemie ein hybrides Arbeitsmodell hatte, muss es möglicherweise die Art und Weise des Arbeitens überdenken. Die Schaffung eines dauerhaften Hybridmodells wird nicht über Nacht geschehen. Ihr Team wird nicht nur die Arbeitsaufgaben und Arbeitszeiten neu bewerten müssen, sondern möglicherweise auch den physischen Arbeitsplatz neu gestalten müssen. Wenn weniger Mitarbeiter täglich vor Ort sind, müssen Sie möglicherweise die Büroräume umstrukturieren und mehr Bereiche für die Zusammenarbeit und Besprechungen einrichten.

wann ist das hybride Arbeitsmodell die richtige Wahl?

Eine von McKinsey Global durchgeführte eingehende Analyse von 800 verschiedenen Arbeitsplätzen ergab, dass 20 % der Arbeitnehmer mindestens drei Tage pro Woche von zu Hause aus arbeiten könnten. Unsere Untersuchung ergab auch, dass 54 % der Arbeitgeber weltweit ihren Mitarbeitern erlauben, zumindest an einigen Tagen aus der Ferne zu arbeiten. Weitere Untersuchungen zeigen, dass mehr als 1 und 3 der Arbeitnehmer weltweit einen hybriden Arbeitszeitplan beibehalten wollen.

In Anbetracht dieser Statistiken müssen Arbeitgeber alle Arbeitsaufgaben und -rollen genau prüfen, um festzustellen, welche Aufgaben aus der Ferne erledigt werden können und welche sie lieber vor Ort erledigen.

Erfahren Sie mehr über die drei wichtigsten Arbeitsmodelle, indem Sie unsere ausführliche Infografik herunterladen.

Über den Autor
philipp vogel
philipp vogel

Philipp Vogel

district manager

Philipp Vogel startete als Polymechaniker EFZ in die Arbeitswelt. Diverse Weiterbildungen führten ihn in den strategischen Einkauf und zuletzt zu Randstad. Philipp arbeitet seit 15 Jahren bei Randstad und führt als District Manager die Filialen von Basel bis St.Gallen, damit diese ihre Ziele erreichen. In seiner Rolle schätzt Philipp die tägliche Abwechslung und die grosse Verantwortung. In der Freizeit betreibt er Kickboxen und ist ein aktiver Basler-Fasnächtler.

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