Randstad Arbeitsbarometer 2023 - Schweizer Ergebnisse

Medienmitteilung

Der jüngste Randstad Arbeitsbarometer zeigt, dass sich Schweizerinnen und Schweizer trotz der aktuell angespannten Wirtschaftslage kaum Sorgen machen, ihren Job zu verlieren. Eine ausgeglichene Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeiten sind ihnen besonders wichtig.

Die unabhängige Studie ermittelt jedes Jahr die Stimmung von Arbeitnehmenden sowie die Arbeitsmarkttrends unter 35 000 Befragten in 34 Ländern. Die neuesten Studienergebnisse machen deutlich, dass sich Schweizerinnen und Schweizer in einer privilegierten Lage sehen und relativ gelassen auf die wirtschaftlichen Turbulenzen reagieren. Hierzulande machen sich nur 23 % Sorgen, aufgrund der momentanen Unsicherheiten, ihren Job zu verlieren. In Deutschland sind es 51 %, während in Frankreich und Italien die Ängste geringer, mit 24 % bzw. 34 % immer noch höher sind als hier. Die Schweizer Befragten stellen ausserdem geringere Forderungen an ihre Arbeitgeber, sie bei der Bewältigung der steigenden Lebenshaltungskosten zu unterstützen als ihre Kolleginnen und Kollegen in anderen Ländern. Auch ziehen in der Schweiz nur 18 % in Erwägung, ihren aktuellen Job zu kündigen, um während der Krise dank eines höheren Salärs besser über die Runden zu kommen. 

93 % der befragten Schweizerinnen und Schweizer ist es wichtig, einen sicheren Job zu haben. Aber Sicherheit und ein guter Lohn allein reichen ihnen nicht. Einen ebenso hohen Stellenwert hat eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Zwei Drittel (66 %) der Schweizer Arbeitnehmenden würden einen Job, der ihre Work-Life-Balance negativ beeinflusst, erst gar nicht annehmen und 50 % würden in Erwägung ziehen, einen Job zu kündigen, wenn er sie davon abhält, ihr Leben zu geniessen. Im globalen Vergleich zeigt sich auch, dass Schweizerinnen und Schweizer ihrem Job einen geringeren Stellenwert beimessen. 64 % der Befragten in der Schweiz geben an, dass der Job für sie eine wichtige Bedeutung hat, während es weltweit 72 % sind

Workmonitor 2023
Workmonitor 2023

Bei der Flexibilität der Arbeitszeiten klaffen Erwartungen und Realität auseinander

Die Pandemie hat bei den Arbeitnehmenden insbesondere punkto Flexibilitätsanforderungen Spuren hinterlassen: Für 83 % der Befragten sind flexible Arbeitszeiten bei der Jobsuche entscheidend und wichtiger als Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten (72 %) oder Mutter- und Vaterschaftsurlaub (52 %). Für 48 % ist dieses Kriterium sogar so wichtig, dass sie einen Job, der ihnen keine flexiblen Arbeitszeiten ermöglicht, nicht annehmen würden. Auffällig ist, dass nur etwas mehr als die Hälfte (55 %) angeben, dass ihr aktueller Job ihnen diese gewünschte Flexibilität in Bezug auf die Arbeitszeiten tatsächlich bietet. Die Flexibilität des Arbeitsorts ist für die Arbeitnehmenden in der Schweiz weniger relevant. Etwas mehr als 63 % geben an, dass es ihnen wichtig ist, ortsunabhängig arbeiten zu können.

Workmonitor 2023
Workmonitor 2023

Der Arbeitsplatz der Zukunft bietet Flexibilität und Sinnhaftigkeit

Bedeutend ist für Arbeitnehmende auch, dass sie die Werte und Ziele des Unternehmens teilen. Drei Viertel (75 %) der Schweizer Arbeitnehmenden geben an, dass ihnen dies wichtig ist. Für die grosse Mehrheit (71 %) ist dieser Faktor im aktuellen Job gegeben, doch über die Hälfte (57 %) würden einen Job kündigen, sollten sie sich mit den Unternehmenswerten nicht identifizieren können. Das ist ein höherer Prozentanteil als in den Nachbarländern, wo die vergleichbaren Werte rund 10 % unter dem Schweizer Niveau liegen.

Wie Bernhard Hänggi, CEO bei Randstad Schweiz sagt, wird es aufgrund der aktuellen Talentknappheit immer wichtiger, dass Arbeitgeber sich gezielt mit den Wünschen und Bedürfnissen der Arbeitnehmenden auseinandersetzen. «Unternehmen können es sich heute nicht mehr erlauben, lediglich sichere und anständig bezahlte Jobs anzubieten. Um Talente zu gewinnen und längerfristig zu halten, müssen sie Arbeitsplätze kreieren, die ein hohes Mass an Flexibilität und Sinnhaftigkeit bieten und Mitarbeitenden das Gefühl geben, dazuzugehören.»

Über den Randstad Arbeitsbarometer

Der Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingeführt. Die Studie wird in 34 Märkten in den Regionen Europa, Asien-Pazifik und Amerika erhoben. Diese Studie ist eine der grössten unabhängigen Arbeitsmarktforschungen. Sie wird einmal im Jahr veröffentlicht und zeichnet ein umfassendes Bild der Stimmungen und Trends auf dem Arbeitsmarkt. Die Befragung wird online unter Personen im Alter von 18 bis 67 Jahren durchgeführt, die mindestens 24 Stunden pro Woche erwerbstätig sind (mindestens 90 %) oder Einzelunternehmer oder arbeitslos sind, aber eine künftige Arbeitssuche in Betracht ziehen. Die Mindeststichprobengröße beträgt 500 Interviews pro Markt. Das Dynata-Panel wird für die Stichprobenziehung verwendet.

Diese Umfrage wurde zwischen dem 18. und 30. Oktober 2022 in Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, China, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Hongkong SAR, Indien, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, Singapur, Spanien, der Tschechischen Republik, der Türkei, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten von Amerika durchgeführt.

Über Randstad

Als der weltweit grösste Personaldienstleister haben wir uns bei Randstad zum Ziel gesetzt, der am meisten geschätzte "Partner für das Arbeitsleben" zu werden und so viele Menschen wie möglich dabei zu unterstützen, ihr wahres Potenzial während ihres gesamten Arbeitslebens auszuschöpfen. Wir bieten Unternehmen die qualitativ hochwertigen, vielfältigen und flexiblen Arbeitskräfte, die sie benötigen, und helfen den Menschen, passende Jobs zu finden und in der sich ständig verändernden Arbeitswelt interessant zu bleiben. 2021 haben wir mehr als zwei Millionen Menschen dabei geholfen, einen für sie passenden Arbeitsplatz zu finden, 235.000 Kunden bei ihren Personalbedürfnissen beraten, von der Talentakquise bis zum gesamten Personalmanagement, und über 450.000 Menschen geschult. Wir nutzen Daten und Technologie, um die richtige Beratung zum richtigen Zeitpunkt und in grossem Umfang zu bieten, während unsere Berater an fast 5.000 Standorten in 38 Märkten Talenten und Kunden persönlich, engagiert und menschlich Aufmerksamkeit schenken. Es ist diese Kombination aus Tech und Touch, die uns einzigartig macht.

Randstad wurde 1960 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Diemen in den Niederlanden. Im Jahr 2021 beschäftigte Randstad durchschnittlich 39.530 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 24,6 Milliarden Euro. Randstad N.V. ist an der Euronext Amsterdam notiert. Für weitere Informationen siehe www.randstad.com

Tags Medienmitteilungen