Ist der Beginn des neuen Jahres der richtige Zeitpunkt, deine Karriereoptionen zu überdenken? Der Jahresbeginn ist definitiv ein Zeitpunkt, zu dem viele Menschen ihr Leben überdenken und Jobs stehen dabei häufig im Mittelpunkt. Zu wissen, wann du einen Schlussstrich ziehen und dich nach anderen Optionen umsehen solltest, ist keine einfache Entscheidung. Es kann jedoch viel Stress ersparen und eventuell dazu führen, dass du eine besser bezahlte Stelle in einem Unternehmen findest, die besser zu dir passt.

Es ist allerdings nicht immer leicht, eine rationale Entscheidung darüber zu treffen, ob du dich von deiner aktuellen Stelle trennen und nach neuen Möglichkeiten umschauen solltest. Vielleicht fühlst du dich wohl in deinem Job oder du empfindest Loyalität gegenüber deinem Arbeitgeber. Es gibt jedoch unverkennbare Zeichen dafür, dass du dich nicht mehr in der richtigen Stelle befindest.

Immer wieder Langeweile

Eines der offensichtlichsten Zeichen dafür, dass du über andere Beschäftigungsmöglichkeiten nachdenken solltest, ist Langeweile am Arbeitsplatz. Laut der Randstad Employer Brand Research ist «zu wenig Herausforderungen» einer der fünf Hauptgründen, weshalb Mitarbeitende ihre Stelle verlassen. Dies macht deutlich, dass Langeweile am Arbeitsplatz dazu führt, dass die Zufriedenheit abnimmt. Das wiederum ist oft ein Zeichen, dass es an der Zeit ist, dich anderweitig umzusehen.

Langeweile befällt fast alle Arbeitnehmende zu verschiedenen Zeitpunkten in ihrer Berufslaufbahn. Daher ist es wichtig, dass du ehrlich mit dir selbst bist und darüber nachdenkst, wie häufig sich diese Langeweile an deinem Arbeitsplatz einstellt. Trotz Unterforderung oder geringer Anteilnahme an der Arbeit in deinem Job zu bleiben kann zu Desinteresse führen, was wiederum eine schlechte Arbeitsleistung und potenzielle Konflikte mit Vorgesetzten auslösen kann. Damit setzt du möglicherweise deine Chancen auf eine neue Stelle in anderen Unternehmen aufs Spiel. Ausserdem kann es zu Niedergeschlagenheit ausserhalb der Arbeitszeit führen.

Fehlende Übereinstimmung der Werte

Wenn sich dein Arbeitgeber ausschliesslich auf Profit konzentriert, während du sicherstellen möchtest, dass du gute Arbeit für deine Zielgruppe leistest (oder umgekehrt), besteht die Wahrscheinlichkeit, dass deine Werte mit denen deines Arbeitgebers nicht übereinstimmen. Dafür gibt es leider keine einfache Lösung – die Wahrscheinlichkeit, dass dein Unternehmen seine Grundsätze oder Kultur ändert, um nur dich zufrieden zu stellen, ist eher gering. Wenn du dir nicht vorstellen kannst, deine Werte denen deines Arbeitgebers anzupassen, ist es möglicherweise an der Zeit, dich nach einem passenderen Unternehmen umsehen. 

Wenn du dich auf die Suche eines neuen Arbeitgebers begibst, solltest du dir bewusst sein oder werden, was genau deine Werte sind. Nur so kannst du sicherstellen, dass das neue Unternehmen, das neue Team und deine neue Vorgesetzte dieselben Werte leben. So arbeiten alle gemeinsam auf etwas hinzu, an das alle glauben.

Stillstand ist Rückschritt

Cory Miller, der Karrieretipps auf der Website The Muse veröffentlicht, rät Arbeitnehmern folgendes: „Wenn dein Chef sich weigert, deine Leistungen anzuerkennen und zu würdigen, kann dies auch ein Zeichen dafür sein, dass du nicht befördert wirst oder keine angemessenen Aufstiegsmöglichkeiten bekommst“. Dies sollte Sie definitiv dazu anregen über einen Wechsel nachzudenken.

Wenn dein Manager der Meinung ist, dass es für dich keine Aufstiegschancen gibt, ist das ein Warnsignal – eines, auf das du reagieren solltest. Wenn du dir über einen Stillstand Sorgen machst, kann die Suche nach einer neuen Stelle deine Karriere in Schwung halten. Laut Karriereexpertin Alison Doyle wird dein Engagement in einem Unternehmen, das deinen Karrierefortschritt nicht unterstützt „die Entwicklung deiner Karriere langfristig behindern“.

Wann solltest du deinem Arbeitgeber treu bleiben?

Einen Wechsel von Unternehmen oder Arbeitgeber vorzunehmen, ist jedoch nicht die einzige Lösung für Unzufriedenheit am Arbeitsplatz. Es ist wichtig zu identifizieren, ob deine Unzufriedenheit am Arbeitsplatz von einem temporären Tief ausgelöst wird – wenn angemessene Möglichkeiten der Verbesserung bestehen – oder ob diese Unzufriedenheit dauerhaft besteht.

Falls du zur Schlussfolgerung kommst, dass deine Unzufriedenheit temporärer Natur ist, solltest du dich zuerst an deine vorgesetzte Person wenden und deine Anliegen mit ihr besprechen. Es ist gut möglich, dass sie überrascht auf deine Zugeständnisse reagiert und sich bereit erklärt, gewisse Änderungen vorzunehmen. Vor allem dann, wenn du Verbesserungsvorschläge machst, wie du zufriedener wirst und zur gleichen Zeit einen Wert für dein Unternehmen bereitstellen kannst. Das kann zum Beispiel Intressebekundung an gewissen Projekten sein, das wiederum dein Engagement erhöht und dir dabei hilft, deine Fähigkeiten in neuen Gebieten auszubauen. 

Wenn dein grösstes Problem darin besteht, dass du für die Wichtigkeit deiner Arbeit nicht anerkannt wirst, warum startest du diese Ansicht nicht selbst? Annie McKee, Autorin des Buches «How to Be Happy at Work», erwähnte in der Harvard Business Review, dass Arbeitnehmer der «agent of change» in ihrem Unternehmen sein sollten, indem sie Wertschätzung für Mitarbeitende zeigen. Somit besteht laut McKee die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich «revanchieren».

Letztendlich sollte deine Entscheidung, ob du deine aktuelle Stelle beibehalten oder dich nach neuen Möglichkeiten umsiehst, darauf basieren, ob du glaubst, dass ein Wechsel der einzige Weg ist, deine beruflichen Ziele zu erreichen.

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